Forst
Seit 1934 betreibt Martini das Forstrevier Seeon am Klostersee im Chiemgau. Nachhaltiger naturnaher Waldbau im Einklang mit langfristigen wirtschaftlichen Zielen stehen bei der Nutzung der Waldflächen im Vordergrund. Zusätzlich bietet Martini Forst eine Reihe von Dienstleistungen an.
Erneuerbare Energien
Bereits seit 1878 wird im Martinipark grüne Energie aus Wasserkraft gewonnen. Im Laufe der Zeit wurde das Portfolio der Erneuerbaren Energien um Photovoltaikanlagen erweitert, die dazu beitragen, den privaten und gewerblichen Martini-Mietern emissionsfreien und nachhaltigen Strom zur Verfügung zu stellen.
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Aus dem Martinipark
Grüne Energie seit beinahe 150 Jahren….
Fließende Gewässer werden bereits seit Jahrtausenden als Energiequelle genutzt. Damit ist die Wasserkraft eine der ältesten und zuverlässigsten Formen der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern. Bereits in der Antike wurden Wasserräder genutzt, um Felder zu bewässern oder Mühlen zu betreiben. Zur Zeit der Industrialisierung war die Nähe einer Fabrik zu fließendem Gewässer ein großer Standortvorteil, da die mechanische Energie für den Antrieb der Maschinen genutzt werden konnte. Mit der Einführung der Elektrizität wurden Wasserkraftwerke auch für die Stromerzeugung relevant und bilden bis heute einen wichtigen Baustein bei der nachhaltigen Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Was die Wasserkraft unter den erneuerbaren Energieträgern einzigartig macht, ist ihre Stabilität. Wasserkraftwerke eignen sich besonders gut zur Deckung der Grundlast eines Stromnetzes, da im Gegensatz zur Photovoltaik oder Windkraft unabhängig von Wetter oder Tageszeit kontinuierlich Strom erzeugt werden kann.
Im Juli 2019 wurde das Augsburger Wassermanagement zum UNESCO-Welterbe ernannt. Über den Verlauf mehrerer Jahrhunderte wurde das System aus Kanälen, Wassertürmen und Kraftwerken entwickelt und zeugt heute von einer vorbildlichen Nutzung der Ressource Wasser. Neben den 22 Objekten, die in Augsburg zum UNESCO Welterbe zählen, gehört auch das Wasserkraftwerk im Martinipark zur Augsburger Wasserlandschaft und trägt seine ganz eigene Geschichte.
Erbaut wurde das Wasserkraftwerk am vereinigten Hanrei- und Fichtelbach im Jahr 1878. Anfangs wurde die dort gewonnene Energie mechanisch über ein Riemen-System in die Fabrikhallen zu den einzelnen Maschinen transportiert. Mit der Elektrifizierung wurde das Kraftwerk zum Stromlieferanten für den Produktionsstandort. Noch heute speist das Kraftwerk direkt in das Stromnetz des Martiniparks ein. Das Kraftwerk im Martinipark erzeugt jährlich rund 650.000 kWh Strom. Damit können 160 durchschnittliche 4-Personen Haushalte mit Elektrizität versorgt werden.
Durch das Wassermanagement der Stadt Augsburg über das Lechbauwerk Hochablass und dessen Stauwehr wird gewährleistet, dass die Kanäle und Bäche in Augsburg einen annähernd gleichbleibenden Wasserpegel aufweisen. Lediglich während jährlich zwei Wochen, meistens im Herbst, wird der Pegel der Kanäle abgesenkt, um Kontroll- und Wartungsarbeiten an Kraftwerken und Bachwänden durchzuführen. Aus den stabilen Durchflussmengen resultiert eine nahezu gleichbleibende Stromproduktion der mit Lechwasser gespeisten Augsburger Wasserkraftwerke. Wasserkraft wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen spielen. Das Kraftwerk im Martinipark wird langfristig neben den Photovoltaikanlagen auf den Gebäudedächern einen stabilen Beitrag zur Stromversorgung der im Martinipark ansässigen Betriebe und Einrichtungen leisten.
Wohnen am Wasser
Das aktuelle Wohnbauprojekt im Martinipark basiert auf der historischen Tradition der Betriebe im Textilviertel, in der schon während der Blütezeit der Augsburger Textilindustrie die Begriffe Arbeiten und Wohnen eng miteinander verwoben waren.
Auch hier folgt Martini einer langen Tradition: die neuen Wohnungen werden langfristig an die neuen Bewohner des Quartiers vermietet. Inmitten des grünen Martiniparks, der durch blaue Adern in Form von zwei Augsburger Stadtbächen und großzügige Parkflächen mit altem Baumbestand geprägt ist, ergibt sich eine besondere Wohnqualität.